Übergang

Übergang

Warum schreibe ich dieses Wort als Überschrift? Weil es sich so anfühlt. Ich gleite hinüber, hinein, ins Sein? In mich?

Ich spüre mich, subtil, diffus, nebelig, als ob ich nicht wäre.

Das geht schon seit 1-2 Wochen so. Heute bin ich damit in den Frieden gekommen. Wer oder was hat dies veranlasst? Warum erst heute? Ich muss schmunzeln bei diesen Fragen. Was ist das, Frieden? Ist es dieses Gefühl von, geliebt sein, von Verbundenheit, mit allem, was ist. Ja das ist es. Ein lichtvoller Impuls fließt durch mich hindurch, nur kurz, ebenso kurz sind die Tränen, die auftauchen und schon ist es wieder vorbei. Ein Momentum von Liebe, von Berührtheit. Bitte bleib! Du fühlst dich so warm, so liebevoll an. Wer oder was bist du? Komm wieder, bitte! Und ja, ich weiß das es wieder kommen wird, wenn auch wie so oft nur um mich flüchtig zu berühren, wie der Duft einer Blume, am Wegesrand, den ich im Vorbeigehen wahrnehme. Und wieder ist alles gut. Ist es das nicht immer?

Ich fühle, tief, so tief wie es mir möglich ist, heute, hier und jetzt. Ich lausche, ich beobachte. Es fühlt sich immer wieder an, wie ein Stück Seife das mir aus der Hand gleitet. Und irgendwie bin ich mit all dem einverstanden. Ich wollte all dies erleben, für wen, für was? Es scheint keine Rolle zu spielen. Es ist einfach so. Wie das Leben selbst.

Das Leben, voller Pläne, Hoffnungen, Erwartungen. Brauchst du ein Ziel, du, das Leben? Ist es der Weg, der den Sinn ergibt? Nein es ist etwas anderes. Es ist nicht dieses: „Der Weg ist das Ziel“ Es ist einfacher, klarer. Es ist das Gehen auf ihm. Es ist das Gehen auf dem Weg des Lebens. Es ist der Weg, der entsteht, durch das Gehen. Ein Weg, der entsteht, der geboren wird, durch mein Sein.

Ja fragt mein Verstand und was ist mit all den Konzepten, Seminaren, Gurus, Meditationen ………? Nichts, all das sind Möglichkeiten. Es sind Früchte, Früchte, die ich auf meinem Weg vom Baum des Lebens pflücken kann. Manche schmecken süß, manche bitter und all dies ist das Leben. Kann irgendein Mensch, den ich kennenlerne, mir meinen Weg zeigen? In meiner Wahrnehmung, nein. Schicke 100 Menschen in den Dschungel und lasse sie einen Pfad ins Dickicht schlagen. Ich bin sicher, er wird immer ein wenig anders aussehen, dieser Pfad. Individuell mit einer sehr persönlichen Note.

Möglicherweise ist dies ein Übergang. Ein sanftes, liebevolles, tiefes, anfänglich leises und zögerliches Fühlen einer absoluten, weil schöpferischen Wahrheit. Ich bin einzigartig, wie ein jedes Blatt, eine jeder Mensch, Stein, Blume…………alles ist einzigartig. Und dies, wo doch alles eins ist. Eine Schöpfung, ein Schöpfer. Eine spannende Frage: „Ist all dies Gott, das, es, du, ich, wir?“