Was ist los im Land der Dichter und Denker?
Wir brauchen Sprache, um uns mitzuteilen, uns auszudrücken, Dinge zu beschreiben. Sprache ist ebenfalls eine Lebensgrundlage für die menschliche Gemeinschaft. Eine soziale Gemeinschaft funktioniert umso besser, so sie die Möglichkeiten nutzt, die die jeweilige Landessprache als Stilmittel bietet. Die deutsche Sprache ist dafür ein wundervolles Stilmittel. Unser Wortschatz lässt unendlich viel Raum sich zu entfalten, individuell, aber auch als Gemeinschaft, so die Sprache nicht demontiert, zerhackt, in Floskeln und Kürzeln zerrissen und mit sonstigen seltsamen Befindlichkeiten verunstaltet wird. So befand irgendwann ein „schlauer“ Mensch wir brauchen das Gendern. Ich frage mich:” Ist das so?” Über Jahrzehnte regte sich niemand über „die Bauherren, die Professoren, den Studenten“ oder sonstige vermeintlich diffamierende Begrifflichkeiten auf. Jeder wusste um die Bedeutung dieser Worte.
Wenn Sprache nicht mehr gepflegt wird, stirbt ein wesentlicher Teil dessen, was eine Gesellschaft ausmacht. Pflegen heißt für mich den Sinn der Worte in Ihrem Ursprung zu erhalten und nicht ständig neu erfinden zu wollen. Wir verlieren sonst die Fähigkeit uns über unsere Lebens- und Systemfragen „verständlich“ auszutauschen. Denn dafür braucht es eine klare und verständliche Sprache. Es ist ein subtiler Tod, weil der Prozess unbemerkt und schleichend vonstattengeht. Die angebliche Diskriminierung in manchen Worten, findet nicht durch die ursprüngliche Sprache (das Wort) statt. Ganze Scharen von Menschen scheinen sich jedoch in den letzten Jahrzehnten, besonders in den letzten zwei Jahren, auf unsere Sprache gestürzt zu haben, um dies möglich zu machen. Sie haben unsere Sprache filetiert wie ein Stück Fleisch. Sie haben den Worten Ihren Sinn genommen hat, sozusagen ihre Lebenskraft.
Wir hatten, wohlgemerkt hatten, eine wunderschöne, teils blumige, sanfte Sprache. Wir finden diese teilweise noch in den alten Volkliedern und Texten der Dichter und Denker. Heute kennt diese fast niemand mehr. Ich bin davon überzeugt, dass viele Konflikte heute damit zusammenhängen, dass der Verlust der Fähigkeit zu kommunizieren einhergeht mit der Verrohung, der Beschneidung, der Verdrehung und der Sinnentfremdung der Sprache.
Selbstredende Zeugnisse finden sich gerade in den letzten zwei Jahren in allen Arten von Medien. Nicht nur da, auch Menschen, die in der öffentlichen Wahrnehmung sehr präsent sind, haben eine Art Sprache erfunden, die nicht mehr mit dem ursprünglichen Wortsinn im Einklang stehen. Dies geht so weit, dass in manchen Äußerungen sogar eine komplette Sinnverdrehung stattfindet. Dies hat wesentlich dazu beigetragen das viele von uns nicht mehr verstehen was da eigentlich erzählt werden soll. Die Verdrehung des Wortsinns führt zu unzähligen Interpretationsversuchen die scheitern müssen. Wir reden aneinander vorbei.
Was könnte die Lösung sein??
Das Einzige was es dafür braucht, ist den ursprünglichen Wortsinn in der Sprache wieder zu beleben. Das nennt man Wahrheit. Oder, lasst die Worte wieder Worte sein. Dafür müssen wir die Sprache aus ihrem Sarg wieder hervorholen, in Gänze. Wenn Sprache klar und deutlich Worte gemäß ihrer Ursprünglichkeit wiedergibt, sind wir auf dem Pfad der Wahrhaftigkeit. Wahrheit, ja, in einer klaren reinen Sprache liegt Wahrheit, so sie frei ist von Manipulation, Entfremdung, Anglizismen, gendern oder sonstige Banalitäten, die niemand braucht.
Viel Spaß beim Reden, Kommunizieren, labern, schwätzen…………………………..