Das wichtigste, beste, wundervollste am Anfang, nicht wie sonst, wenn das Beste zum Schluss kommt.
Ich stehe im Licht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das Wort Lichtgeborener taucht in mir auf, und, dieses Wort erfüllt mich mit Freude.
Wie oft schaute ich aus meinem Goldfischglas in die wahre Welt. Selten war es mehr als ein Augenblick. Doch dies genügte, um einen Prozess in Gang zu setzen. Und immer wieder wurde ich zurückgeworfen auf das Leben in diesem Goldfischglas. Dieses Glas wirkte oft wie eine undurchdringliche Festungsmauer. Ich kann diese Mauer manchmal sehen. Sie ist offener geworden, viele Steine fehlen, lösen sich auf und das Licht kann immer mehr hinein.
Hinein, ist es nicht viel mehr ein hinaus? Das innere Licht reist die Mauern ein, löst sie auf. Und so werde ich empfänglich für das, ja was?, für das universelle, das große Ganze, oder einfach nur für das Licht, das mich durchdringt. Von außen und von innen?
Es scheint, als ob der Weg das Ziel ist. Obwohl dieser Weg, in meiner Wahrnehmung, erst durch das Gehen auf ihm entsteht auch wenn die grundsätzliche Richtung vorbestimmt ist. Dennoch ist er vielen Bedingungen, unterworfen? Was es so schwierig macht die Grundzüge des individuellen Weges zu erkennen, sozusagen seine ungefähre Richtung, ist, das große Ganze. Angefangen von den Gesetzmäßigkeiten und Geschehnissen im Weltenall bis hinunter zum individuellen durch die ganze Menschheitsfamilie hindurch. All dies in einem gemeinsamen Kontext nicht nur zu sehen, was allein schon schwierig ist, sondern auch noch zu verstehen, ist, fast unmöglich. Oder sogar unmöglich mit irdischen Sinnen? Das macht es nach menschlichen, Verstandesmäßigen Begrifflichkeiten oder Erklärungen auch so schwierig mit dem Weg in Einklang zu kommen. Die Lösung könnte in einer Einfachheit liegen, die jedoch schwer zu leben ist. Es ist ein Paradox, vermeintlich. Es ist der Weg nach innen, einhergehend mit einem kompletten Loslassen aller äußerer Einflüsse und dabei dennoch in diesem Außen bewusst zu leben. Dieses Loslassen im Außen betrachte ich in meiner Wahrnehmung nicht als einen einseitigen Prozess.
Hier sind Wechselwirkungen beobachtbar. Im Grunde genommen mag es so sein, dass wir immer mehr in die Welt des Außen geschaut haben, statt ebenfalls nach innen. Das Innen fand keine Beachtung oder wurde mit allen möglichen Mittel betäubt damit der Schrei verstummen mag. Die von Rudolf Steiner benannte Hinwendung zum Ich, die ICH-Werdung, erscheint mir immer noch, auch nach fast 100Jahren, ein Sinnhafter Weg zu sein. Zumindest kann ich bei mir beobachten, dass ich immer mehr mit diesem Ich in Kontakt komme, anders kann ich es nicht benennen.
Es ist die Rede davon, ich weiß nicht mehr ob dies Rudolf Steiner gesagt hat, dass wir unsere Geistesströmung kennen müssen, um unsere konkrete Lebensaufgabe kennenzulernen. Möglicherweise sogar so tief, dass alte Inkarnationen betrachtet werden müssen. Hier vielleicht nur die, die aus karmischen Gesichtspunkten die wichtigsten sind. Dies kann niemals losgelöst vom großen Ganzen betrachtet werden da wir alle eingebunden, verbunden sind, in dieser Schöpfung.
Bernhard Lievegoed schreibt: „Die einzige Art und Weise, wie man seine Aufgabe erfüllen kann, ist zu erkennen welches diese Aufgabe ist. Doch erst muss der Bewusstseins Mensch danach suchen.“
Ich suche, und ich hoffe, dass ich finden werde, was auch immer mir vorbestimmt ist zu finden.